Sonderausstellung: 1525. BAUERN im KRIEG
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Beschreibung
Wilder Lärm, Empörung, Aufruhr: So schildern Zeitgenossen die dramatischen Ereignisse zwischen 1524 und 1526. Was als „Bauernkrieg“ in die Geschichte eingegangen ist, war ein einzigartiger Umbruch, der ganz Süd- bis Mitteldeutschland erfasste. 2025 jährt sich dieser historische Aufstand zum 500. Mal. Doch was genau war der „Bauernkrieg“? Das althergebrachte Bild von Bauern, die in den Krieg zogen, zeigt tiefe Risse. Tatsächlich waren es Menschen aus allen Gesellschaftsschichten – Ritter, Stadtbewohner, Handwerker, Bergleute und Geistliche –, die soziale, politische und rechtliche Reformen wollten. Zunächst hoffte man auf eine friedliche Lösung. Mit Beschwerdeschriften, Verhandlungen und Verträgen wollte man die Streitigkeiten friedlich beilegen. Erst als Gespräche scheiterten, folgten bewaffnete Konflikte, die regional unterschiedlich hart geführt wurden. Die Obrigkeit reagierte jedoch einheitlich. Im gesamten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation wurden die Aufstände blutig niedergeschlagen. Eine Ausnahme bildete Zwickau. Hier begnadigte Kurfürst Johann I. der Beständige 80 Rebellen im Juni 1525. Ausgehend von der Lebenswirklichkeit der Menschen um 1525 beleuchtet die Sonderausstellung die komplexen Ursachen, die zum Aufstand des "gemeynen Mannes" führten. Aspekte wie veränderte Rechtsprechung, Lebensmittelproduktion und kirchliche Neuerungen durch die Reformation, die zum wichtigsten Katalysator der Aufstände wurde, werden thematisiert. Das reformatorische Netzwerk war auch dafür verantwortlich, dass der „Bauernkrieg“ zu einem Krieg der Bilder und Flugschriften wurde, wie herausragende Beispiele eindrucksvoll dokumentieren.
Eintrittspreise
Erwachsene: 6 €
Ermäßigte: 4 €
Bis 18 Jahre: Eintritt frei!